Bevor es losgehen kann mit dem Messerschmieden müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Es bedarf einiges einiges an Material und Werkzeug- und vor allem einen Platz zum
Schmieden! Ideal wäre eine eingerichtete Messerschmiede oder Werkstatt für die Metallbearbeitung (Schlosserei). Das Glück haben aber wohl die wenigsten, daher möchte ich Euch aufzeigen, wie Ihr Eure Werkstatt optimal einrichtet und strukturiert…


Eine gute Basis für eine Werkstatt ist eine geräumige Garage, ein geräumiger Schuppen – ein Kellerraum mit Tür und Fenster nach draussen wäre auch in Ordnung. Das wichtigste und was auf keinen Fall fehlen darf ist eine gute und ausreichende Belüftung. Eine gute Belüftungsmöglichkeit ist Lebenswichtig !!

Die beim Schmieden entstehenden „Abgase“ können lebensgefährlich sein in geschlossenen Räumen. Wenn ich keine der oben genannten Möglichkeiten habe, reicht für den Anfang
auch schon mal ein Platz im Freien. Um mich vor Regen oder auch direkter Sonneneinstrahlung zu schützen hilft ein Faltpavillon z.b. hier: (Platzhalter A Link)

Meine ersten Schmiedeversuche habe ich mit einer Feldesse hinter unserem Haus im Freien gestartet. Am Anfang war Holzkohle mein bevorzugter Brennstoff.
Heute schmiede ich nahezu ausschließlich mit Gas in den von mir gebauten Gasessen.

(Platzhalter Doku Gasesse)

Wer mit Kohle schmieden möchte und eine Anleitung für den Bau einer einfachen Kohleesse sucht findet hier einige sehr gute tipps (Platzhalter A Link Literatur) .

Werkbank mit Schraubstock

Zum Bearbeiten unserer Klingen, Messer und Rohlinge brauchen wir eine stabile Werkbank
mit einem fest verschraubten Schrubstock. Eine gute Stabile Werkbank kostet schnell mal
einige hundert Euro.  Damit lässt sich aber recht gut arbeiten.
z.b. sowas hier: (Platzhalter A Link Bild)

Preiswerte Teile wie Sie oft im Baumarkt angeboten werden für um die 100,- €  oder weniger
funktionieren nur bedingt. Klar kann ich hier dran arbeiten, aber die Stabilität lässt oft zu
wünschen übrig wenn ich mit viel Kraft arbeiten  muss wie z.b. abkanten von Stahlstäben,
tordieren von glühendem Damast Stahl usw.


Selbstbau als Alternative !

Wenn ich nichts passendes finde, oder wenn die angebotenen Werkbänke einfach zu teuer
sind kommt evtl. auch ein Eigenbau in Frage ? Das kann Entweder eine Schweißkonstruktion
aus stabilen Rohrprofilen (z.b. 40 x 60 x 2mm ) sein

Oder:
Eine Holzkonstruktion aus Kanthölzern  wie hier zu sehen: Werkbank selber bauen

Die Unterkonstruktion habe ich aus stabilen Kanthölzern aus dem Baumarkt gefertigt.
Den Zusschnitt kann ich in der Regel im Baumarkt direkt machen lassen.

(Platzhalter Bauanleitung /Tipps A-link)

Als Arbeitsplatte kommen in Frage:

  • Küchenarbeitsplatten
  • Seekieferplatten (wie dickes Sperrholz) sehr stabile Holzplatten
  • (diese habe ich für meine Werkbänke in meiner  Schmiede verwendet.
  • Massivholzplatten  / Leimholzplatten  (z.b. Fichte oder Buche)
  • Für die Werkbank im Bild habe ich Buche Leimholzplatten genommen. Diese sind härter  als Fichte aber auch etwas teurer.

Andere Materialien funktionieren natürlich auch. Für eine erste Idee sollte das aber ausreichen.


Einen Schraubstock brauche ich auch.

(Platzhalter A-link)

Diesen schraube ich mit durchgehenden Schrauben auf der Arbeitsplatte fest.
Online findet sich auf entsprechenden Auktionsplattformen oft was gebrauchtes zu einem günstigen Preis.
Regionale Anzeigenblätter können auch eine gute Quelle sein.

Beim Neukauf muss ich beachten:
Ich bekomme das was ich bezahle.

Für 30,- € bekomme ich nicht wirklich was gescheites, klar kann ich dran arbeiten aber eher mäßig.
Für 300-400,- € bekomme ich richtig gute Qualität aus dem Fachhandel.

(Platzhalter A Link Bild)

Wenn ich mich irgendwo dazwischen bewege bekomme ich aus eigener Erfahrung ab ca. 80,- € schon eine recht brauchbare Qualität.

Werkzeugschrank, Werkzeugkiste

Es bietet sich ein verschließbarer Schrank an in dem ich Werkzeuge die ich grade nicht benötige verstauen kann.
Das schützt diese vor allzu großer Verschmutzung.
Schränke gibt es im Werkzeughandel vor Ort oder Online.
(Platzhalter A Link Bild)
Aber auch alte Schränke, z.b. Küchenschränke funktionieren gut.

keine gute Idee

Ist das Schmieden in abgeschlossenen Räumen ohne Zuluft wie geschlossene Keller oder Räume ohne Türen und Fenster.
Schmieden auf öffentlichem Gelände ohne ausdrückliche Erlaubnis.
Grillplätze wären zwar für eine Schmiedesession
geeignet aber der zuständigen Verwaltung gefällt sowas  evtl. überhaupt nicht.
Im eigenen Garten ist es möglich, aber hier sollte ich mich evtl. mit den Nachbarn abstimmen.

Der Eigentümer des Geländes sollte seine Erlaubnis geben, am besten er schmiedet mit
Ich weiß, wenn einem das Schmiedefieber gepackt hat wird man sehr kreativ was die Platzauswahl betrifft.
Aber, Polizei oder Ordnungsamt verstehen da nicht immer Spaß

Findet sich keine Möglichkeit zum Schmieden, gibt es da noch

Wo ich erste Schmiedeversuche starten kann.

Alles andere findet sich

Viel Erfolg beim Einrichten Eurer persönlichen Messerschmiede.

Letzte Aktualisierung am 4.02.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API


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