Damastklinge Torsionsdamast
Bei dieser Klinge hier habe ich das Muster einmal durch eine um 90° gedrehte Anordnung der Lagen und das anschließende Tordieren (Verdrehen) des
lang ausgeschmiedeten Paketes um die Längsachse erreicht.
Das Ausgangsmaterial waren wie oben 2 Werkzeugstähle und der Feilenstahl.
Aus diesem Paket ist diese große Jagdmesser/Outdoor Messerklinge entstanden.
Der Stahl reicht für eine weitere Klinge dieser Art und eine 20 cm lange Kochmesserklinge
Dazu weiter unten mehr.
Durch das Ausschmieden des Damastpaketes bis fast zur Endform der Klinge (bei der Kochmesserklinge), zieht sich das Damastmuster, durch die Verformung beim Schmieden in die Form der Klinge. Das kannst du seht gut an der Spitze erkennen. Das tordierte Muster wächst praktisch in die Spitze der Klinge.
Hier dieselbe Klinge, aber mit einer anderen Belichtung fotogafiert.
Das Damastmuster ist das gleiche, kommt aber mehr Silber-Grau statt Blau-Grau rüber.
Dies hier ist ein Bild der Damastklinge vor dem Härten.
Hier lege ich gerade den Klingenschliff an und habe die Klinge mal probegeätzt um zu sehen wie das Damastmuster rüberkommt.
Passt schon ganz gut 🙂
Jetzt ist die Klinge fertig gehärtet, angelassen und geschliffen.
Nun fehlt nur noch das Ätzen um das Damastmuster hervorzuheben.
Beim Ätzen gehe ich meist in mehreren Arbeitsgängen vor.
Ätzen, polieren, Ätzen usw.
Bis mir das Erscheinungsbild gefällt. 🙂
Zum Beispiel mag ich ein Damastmuster welches "reliefartig" wirkt.
Man kann die einzelnen Lagen nicht nur sehen, sondern auch spüren wenn man mit dem Finger darüberfährt.
Dazu musst du länger ätzen, was das gesamte Muster eher dunkel erscheinen lässt.
Darum braucht es evtl. einen Zwischengang am Polierbock.
Alternativ kann das auch mit feinem Schleifpapier ( 1200er +) per Hand geschehen.
Hier kommen die erhabenen Lagen aber eher seidenmatt rüber.
Am Polierbock bekommst du diese glänzend.
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Nun zur Kochmesserklinge (oben erwähnt):
Wenn du ein gleichmäßiges Muster über die gesamte Klingenlänge möchtest, darfst du das Material nicht komplett in die Klingenform schmieden, sondern maximal die grobe Form vorgeben und den Rest dann schleifen.
Dabei verlierst du aber jede Menge an "wertvollem" Material, das du regelrecht am Bandschleifer verpulverst.
Bei der Kochmesserklinge habe ich die Klinge komplett in Form geschmiedet.
Am Erl blieb sie dicker als zur Spitze hin.
Auch die Schneide habe ich dünner geschmiedet als den Rücken.
Dadurch "fließt" das Muster in die Form der Klinge.
Diese Kochmesserklinge ist verfügbar,
Auf Wunsch kann die Klinge auch zum kompletten Messer fertiggebaut werden.
Schreib mir bei Interesse eine Mail
Klicke hier für die Bilder der Kochmesserklinge
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